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16. Dezember 2011

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16. Dezember 2011 - Ballett hoch in den Lüften

Havixbeck - „Der einzige Schutz vor diesem Sturm ist tosender Applaus“, musste Wetterexperte und Moderator Sven Strumann der Kamera und dem Havixbecker Publikum bei orkanartigen Windverhältnissen entgegen schreien, bevor eine wilde Show aus fliegenden Armen, Beinen, Tüchern, Bällen und sonstigen Gerätschaften im Forum begann.

Unter dem Motto „Sind wir noch zu retten?“ hatte der Zirkus Fassungslos mit Schülern, Eltern und Lehrern der Anne-Frank-Gesamtschule (AFG) am Donnerstagabend und Freitagnachmittag zur traditionellen Weihnachtsgala eingeladen. Er schickte das begeisterte Publikum auf eine artistische und akrobatische Reise in der Luft, zu Land und auch zu Wasser.

Mit der stimmgewaltigen Unterstützung der drei Schulbands der Gesamtschule fand das artistische Spektakel seinen Auftakt. Auch Johann Wolfgang von Goethe hätte sicherlich über die zugleich akrobatisch und rhetorisch amüsante Hommage seiner Ballade „Erlkönig“ geschmunzelt, an deren Ende nicht der Knabe, sondern das Pferd den Tod fand. Die junge Künstlerin Nathalie Schroll mit ihrem Pferd, Zirkusleiter Jürgen Kerstin, stellte hier ihr Können unter Beweis.

Dass nicht nur beim Reiten Körperspannung sehr wichtig ist, sondern besonders bei einer Aufführung ohne Netz und doppelten Boden, zeigte Maike Tchorz, die am Vertikaltuch graziös auf und ab glitt. Aber auch hüpfende Einräder und ein kleiner Sketch, in dem der liebestolle Prinz Charles von Supergirl vertrimmt wurde, hatte das Team vom Zirkus Fassungslos im Repertoire.

Dem Gerücht, dass hauptsächlich Frauen geschickte Finger hätten, entgegneten Jannik Fechner mit einer leuchtenden Balljonglage und Dennis Minnerop mit dem Diabolo. Während die Zuschauer beim bloßen Hinsehen bereits Schwierigkeiten hatten, den vielen fliegenden Bällen und gleichzeitig wirbelnden Diabolos zu folgen und darüber in Ausrufe des Entzückens ausbrachen, präsentierten sich die beiden Artisten völlig locker und als alte Showhasen. Mit einem Zwinkern wurde da schon mal ein verloren gegangener Ball hingenommen.

Der Höhepunkt der zweiten Hälfte der Weihnachtsgala wird für die meisten Zuschauer das luftige Ballett am Vertikaltuch gewesen sein. Mit unglaublicher Leichtigkeit, Anmut und Eleganz schwebten Ronja Tenhaven, Malin Frede, Kim Bosfeld und Kathrin Wedemann zu den Klängen von Tschaikowskys „Schwanensee“ durch die Lüfte.

Zum großen Abschluss schwammen dann 19 große und kleine Akrobaten buchstäblich auf die Bühne und zeigten in verschiedensten und spektakulärsten Bewegungen, Formen und Figuren, wie professionell der Zirkus Fassungslos arbeitet.
Dass nicht nur das Publikum, sondern auch alle Beteiligten ungemeinen Spaß am Jonglieren, Balancieren, Trapez turnen und der Akrobatik hatten, zeigte sich am Ende der großartigen Show, als alle Gesichter glücklich strahlten.

Freitag 16. Dezember 2011 | Quelle: Westline Lokalarchiv
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