19 Dezember 2019 - Artistische Höchstleistungen
Havixbeck - Tosender Applaus und schrille Begeisterungsrufe schallten aus dem Forum der Anne-Frank-Gesamtschule (AFG) über den abendlichen Schulhof, denn Mädchen und Jungen, Frauen und Männer, Künstlerinnen und Akrobaten wirbelten halsbrecherisch durch die Luft, verbogen sich eindrucksvoll am Trapez oder zeigten beeindruckende Hebefiguren. Der Zirkus Fassungslos unter der Leitung seines Direktors Jürgen Kerstin begeisterte mit seiner 20. Weihnachtsgala.
Die jungen Menschen hatten einiges auf die Beine gestellt. Schon die Jüngsten zeigten bei den verschiedensten Hebefiguren ihre Kraft und ihr Körpergefühl und standen den Erfahrenen in nichts nach. Mit Eleganz und Anmut bewegten sich die Akrobatinnen über die Matten, am Trapez oder in den Tüchern, schlugen Räder, warfen sich in die Lüfte oder verrenkten sich in ungewöhnliche Positionen.
Die jungen Männer im Team flogen mit einem schnellen Salto oder Flickflack nach dem nächsten über dem Boden, mit Jonglagebällen oder Diabolos zeigten sie ihr Geschick mit den Händen. Doch es gab nicht nur artistische Höchstleistungen zu sehen. Mit dem „ Fry Song “ sowie „Santa Lucia“ gab es auch gesanglich etwas auf die Ohren. Vor allem mit letzterem Lied stimmten die Künstlerinnen besinnlich auf die Weihnachten ein.
m finalen Teil der Show nahmen die Akrobatinnen und Akrobaten die Zuschauer mit auf eine Reise um die Welt, besuchten dabei das Christkind, das im Himmel die Geschenke auf den Weg bringt, landeten in Frankreich, den USA und in Afrika und kamen auch in Berlin vorbei. Mit ihren eigenen Körpern stellten sie die Reiseziele dar.
„Das ist hier eine ganz tolle Sache. Die lernen jedes Jahr mehr und mehr dazu und das baut sich auf. Das ist ganz großartig“, zeigte Jürgen Kerstin sich begeistert von seinen Schützlingen. Der Zirkusdirektor führte an dem Jubiläumsabend selber durch das Programm, denn der Moderator war erkrankt. Mit dem einen oder anderen Witz unterstützen ihn seine Schülerinnen – und auch er selber hatte den einen oder anderen Kalauer im Gepäck.
Er regte das Publikum an, sich gegenseitig zu fragen, was denn der größte Weihnachtswunsch des Sitznachbarn sei. „Ein Platz an der AFG “ oder „eine Karte für die nächste Weihnachtsgala“, die leider noch nicht garantiert sei, wie Kerstin ausplauderte, waren Wünsche, die im Publikum viel Anklang fanden. „Es gibt immer so Punkte, da muss man sich überlegen, dass die Geschenke auch schon hier stehen. Wir sind nicht perfekt, aber wir haben viel Spaß“, nahm der Leiter sich selbst auch mit aufs Korn. „Das ist ja auch gerade der Charme unserer Truppe. Mit denen macht das so viel Spaß, dass ich im Moment gar nicht aufhören kann.“ Das Publikum wünschte sich auf jeden Fall auch noch eine 25. Weihnachtsgala.
Mit frenetischem Applaus stimmte das Publikum in den Dank von Jürgen Kerstin und der neuen Vereinsvorsitzenden Frederike Arning, die im Anschluss alle Künstlerinnen, Akrobatinnen und Akrobaten, Ehemaligen, Unterstützer vom Hochschulsport, Techniker und Helfer im Hintergrund vorstelle, ein. Gemeinsam mit dem Zirkusteam sang das Publikum traditionell „Feliz Navidad“ zum Abschluss und ging dann in die Nacht hinaus.
Freitag 19 Dezember 2019 | Quelle: WN-Archiv
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19 Dezember 2019
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19 Dezember 2019
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- Habe keine Angst, etwas neues zu probieren. Ein Amateur hat die Arche gebaut, Profis die Titanic.
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- Keine Antwort ist die eindeutigste Antwort, die man kriegen kann.
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